„Erste“ unglücklich, #zwote furios
Nichts wars mit den angepeilten Heimsiegen beider Seniorenmannschaften am vergangenen Sonntag gegen die Mannschaften der SG Wehretal. Die #zwote zeigte sich nach vorn zwar treffsicher, vernachlässigte aber die Defensivarbeit, am Ende stand ein 5:5! Die Erste zeigte nur eine gute Halbzeit und verpennte die ersten 30 Minuten komplett. Am Ende setzte es eine etwas unglückliche 1:3 Niederlage.
SG FSA vs. SG Wehretal
Die Jungs sind hochmotiviert und mit dem 1:0 Auswärtssieg der Vorwoche in das Spiel gegangen. Doch es schien, als ob mit Anpfiff von Schiedsrichter Veit Borschel alle zuvor besprochenen Vorgaben gelöscht wurden. Die ersten 30 Minuten wurden komplett verschlafen. Keine Zweikämpfe, kaum Entlastung nach vorne, Abstimmungsprobleme in den Manschaftsteilen. Erst zum Ende der ersten Halbzeit fing sich unsere Mannschaft und übernahm nach und nach das Kommando. Da hatte es allerdings nach einem Abwehrfehler schon 1:0 für die Gäste durch Torjäger Sascha Fricke gestanden (10. Minute). Lucas Harbich und Jonas Klippert hatten die einzigen nennenswerten Torchancen in der ersten Halbzeit.
Im Zweiten Durchgang dann das eigentliche Gesicht unserer Jungs. Leidenschaft, Wille und Einsatz stimmten nun und die Gäste fanden sich zumeist in der eigenen Hälfte wieder. Bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff war es Lucas Harbich, der nach toller Vorarbeit von Niklas Auweiler sehenswert zum umjubelten 1:1 traf. Im Anschluss spielten sich Marquardt, Stieff und Co. in die Partie zurück und kreierten gute Torchancen. Einen Schuss aus der zweiten Reihe sowie einen starken Kopfball von Lucas Harbich parierte jedoch Gästekeeper Julian Walter sensationell! Man merkte unseren Spielern jetzt deutlich an, dass sie sich mit dem Unentschieden nicht zufriedengeben wollten. Am Ende war es allerdings eine Standartsituation, die das Spiel entscheiden sollte. Einen Freistoß aus dem Halbfeld nutzte erneut Sascha Fricke zur 2:1 Führung für die Gäste. Trainer Sebastian Lenz löste nun die Abwehrreihe auf, um wenigstens einen Punkt in Frieda zu behalten. Wehretal hatte nun Platz zum Kontern und bekamen in der Nachspielzeit noch einen Elfmeter zugesprochen. Diesen verwandelte Finn Germerodt zum 3:1 aus Gästesicht, was gleichzeitig den Endstand bedeutete.
Das Spiel hat gezeigt, dass 45-60 gute Minuten in dieser Liga nicht ausreichen, um zu gewinnen. Nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit wäre ein Sieg möglich, sogar verdient gewesen. Am Ende siegte jedoch die individuelle Klasse und die SG Wehretal nahm die Punkte mit nach Hause.
SG FSA II vs. SG Wehretal II
Als wir in unserem Vorbericht von einem „offenen Schlagabtausch“ geschrieben haben, meinten wir eigentlich, dass der Ausgang der Partie ungewiss sei. Beide Mannschaften nahmen dies allerdings wörtlich und legten los wie die Feuerwehr. Nach nur wenigen Sekunden traf Slowenski zum 1:0 für die Gäste. Unsere Jungs schüttelten sich nur kurz und kamen drei Minuten später zum 1:1 Ausgleich durch Christian Schröter. So viel vorweg: im gesamten Spiel ging es hin und her, nahezu jeder Angriff führte auch zu einer Torchance. Nach 20 gespielten Minuten war es Alex Paul, der zur 2:1 Führung traf. 10 Minuten später machte es ihm Bruder Juri Paul nach und erhöhte auf 3:1. Wer dachte, dass das Ergebnis Sicherheit in unser Spiel brachte, sah sich leider getäuscht. 5 Zeigerumdrehungen später verkürzte Nick Degenhardt auf 2:3. Kurz vor der Pause war es erneut Juri Paul der den 2-Tore-Vorsprung wieder herstellte. Doch ehe der Halbzeitpfiff ertönte, konnte Jannik Seum auf 3:4 verkürzen. Pause. Durchatmen.
In der zweiten Halbzeit erneut ein schlechter Start für uns. Jannik Seum konnte innerhalb weniger Minuten aus einem Rückstand eine Führung herstellen. 5:4 für die Gäste nach 55 gespielten Minuten. Und auch wenn es bis zur 71. Minute dauerte, ehe Stefan „Berti“ Böttner zum 5:5 traf, hatten die Zuschauer keine Luft zum Durchatmen. Hätten beide Mannschaften ihre Torchancen konsequent genutzt, wäre eine Ergebnis, das man eigentlich nur aus dem Handball kennt, nicht unmöglich gewesen. So trennten sich beide Mannschaften mit einem furiosen 5:5.
Bilder der KOL-Partie findet ihr hier:
Weiter geht’s für beide Teams am kommenden Sonntag in Nesselröden, wenn man dort auf die beheimatete SG HNU trifft.