Die kurze Fußball-Sommerpause fand ihr Ende am 10.09.2023.
„Ende Sommerpause heißt Beginn des Ligabetriebs!“ Unsere Nachwuchsstars von morgen hatten drei Trainingseinheiten der neuen Saison bereits in den Beinen als man am frühen Sonntagmorgen auf der B27 Richtung Neu-Eichenberg reiste. Das erste Ligaspiel der Serie 23/24 sollte auf dem Sportgelände des FC Hebenshausen stattfinden: Gastgeber die JSG Witzenhausen/Hebenshausen.
Jan Rauch und Steffen Rudolf hatten den Platzaufbau finalisiert als unsere Kicker den heiligen Rasen betraten. Im Gepäck hatten wir neben den Spielern und Spielerinnen natürlich auch wieder einige Geschwisterkinder, viele Eltern und Hardcore-Fans mit Ratschen und Stadionhorn. Die Stimmung war ausgelassen und gut, die Vorfreude auf das erste Saisonspiel entsprechend groß.
In der Startaufstellung befanden sich Jonas Nobach – Lennox Grimm, Jonas Degenhardt, Joss Packheuser – Ronja Loll, Laurenz Eckardt – und Linus Schlarbaum. Die Auswechselbank war mit 2 Talenten gespickt: Jakob Schröter und Lennard Rieger. Letztgenannter schloss sich erst vor Kurzem unserer JSG an. Trainings absolvierte der Eschweger seit Ende Juni schon bei und mit uns. Er beförderte sich somit auf den Radar der Trainer und stand folgerichtig im Kader.
„Wir wollen heute gegen unsere Freunde aus Hebenshausen und Witzenhausen mit Spaß erfolgreich sein. Wir möchten miteinander und füreinander spielen. Wir wollen uns die Bälle beim Gegner abholen und deren Schüsse auf unser Tor blocken und verhindern!“ fassten die Trainer nach dem Warmmachen im Spielerkreis zusammen.
Unsere Meinhard-Brasilianer erwischten einen echten Sahne-Start: Nach zwei Spielminuten sahen die Mitgereisten den Führungstreffer. Über die rechte Mittelfeldseite wurde ein Angriff gut vorgetragen. Joss passte auf Linus, der den Ball in Richtung Box beförderte. Einige Beine verhinderten die Schussmöglichkeit derart, dass die Kugel letztlich vor den Füßen von Laurenz landete. Lauri lupfte das Spielgerät über den Keeper zum 0:1. Sebastian „Basti“ Rieger zündete als Edelfan das Stadionhorn, seine Frau Martina sorgte für gute Atmosphäre via Ratsche. Jubel und Torschrei auf dem Feld.
In der 7. Minute dann das Debüt für Lennard. Er bezog seine Wunschposition im Sturm und nahm den Platz vom bis dato gut aufgelegten Linus ein, welcher sich ambitioniert anbot und seinen Job im Sturmzentrum ordentlich meisterte.
Die Gastgeber waren von der Führung wenig beeindruckt und spielten flott in die FSA/Wanfried Hälfte. Oskar Rauch, Finn Rudolf und Leonard Gradwol dribbelten stark und kamen ein ums andere Mal gefährlich vor den Gäste-Strafraum. Die Bälle konnten meist geblockt werden oder wurden durch Jesaja Muno oder auch Felix Faßhauer zu hoch abgefeuert. Der Druck der Gastgeber und Hausherren erhöhte sich. Unsere Mannschaft konnte sich gelegentlich durch Passspiel zum Lewin Müller Tor durchspielen, jedoch war bei den Torwarthandschuhen Endstation. Die Rauch-Mannschaft belohnte sich in der 17. Spielminute mit dem 1:1 Ausgleichstreffer. Finn Rudolf verfrachtete die Murmel unhaltbar in die Maschen; der Abwehrblock war gebrochen.
Im zweiten Durchgang zeigte sich dann ein anderes Bild. Früh gerieten unsere Schützlinge in Rückstand. Oskar Rauch – Trainer-Sohn und Ballverteiler im neon-blauen Dress der Heimmannschaft – fungierte als Torschütze zum 2:1 (24`). Die Stimmung im Meinhard-Wanfried-Lager kippte leicht. Laurenz war es, der beinahe den Ausgleich erzielte, das runde Leder zum Leid der mitgereisten Zuschauer nur knapp am Pfosten vorbei setzte. Mit dem 3:1 durch Felix Faßhauer war dann der Bann gebrochen, das Spiel eigentlich schon entschieden: Die Stimmung kippte gänzlich, die Gemüter waren erhitzt und Fußball wurde auf Seiten der JSG FSA/Wanfried nur noch sporadisch in seiner Schönheit gezeigt. Finn, Felix und Leonard schraubten für die Hausherren das Ergebnis binnen der restlichen 9 Spielminuten auf 6:1. Am Ende ein deutlicher Sieg für Rauch und Rudolf, der für unsere Sportskanonen zu hoch ausfiel.
Nach dem sich die Teams „abklatschten“, trafen sich völlig enttäuschte Nachwuchsstars und die Trainer im Besprechungskreis. Coach Matze sah in teils gefrustete und traurige Gesichter, die die Niederlage erst einmal zu verdauen versuchten.